Space made in NÖ: Ein Jahr ESA Phi-Lab Austria

St. Pölten, 23. Juni 2025 – Vor einem Jahr wurde mit dem ESA Phi-Lab Austria der erste Spacehub seiner Art außerhalb der ESA-Zentrale eröffnet. Heute zieht Niederösterreich gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation eine eindrucksvolle Bilanz des ersten Jahres: Fünf hochinnovative Projekte, 2,5 Millionen Euro zugesagte Fördermittel – und ein junges Unternehmen, das bald mit SpaceX ins All startet.

„Wir setzen mit dem ESA Phi-Lab Austria ein klares Zeichen: Forschung, Marktchancen und internationale Sichtbarkeit gehen bei uns Hand in Hand“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Dass das erste ESA Phi-Lab Europas in Niederösterreich angesiedelt wurde, ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Auftrag – und diesen nehmen wir sehr ernst. Wir arbeiten intensiv daran, dass Niederösterreich ein Hotspot der europäischen Weltraum-Wirtschaft wird. Und damit leisten wir einen Beitrag zur besten Zukunft unserer Kinder.“

Umgesetzt wird das ESA Phi-Lab Austria vom Technologie-Inkubator des Landes Niederösterreich, accent, gemeinsam mit den Partnern tecnet, Brimatech und ENSPACE.

Vier der fünf geförderten Projekte stammen aus Niederösterreich. Besonders hervor sticht das Startup Gate Space, dessen Triebwerk 2026 an Bord einer SpaceX-Rakete ins All fliegen soll.

Ebenfalls Teil des ESA Phi-Lab Austria ist die oberösterreichische Peak Technology GmbH mit einem Projekt zur Automatisierung der Herstellung von Hochdruckspeichern (COPVs) aus kohlefaserumwickeltem Aluminium – einer besonders leichten und druckfesten Lösung für die Raumfahrt. Ziel ist eine automatisierte, skalierbare Produktion, um Effizienz, Qualität und Marktposition langfristig zu steigern.

Zugleich wird das Programm gezielt weiterentwickelt: Der aktuelle Call legt verstärktes Augenmerk auf wirtschaftliche Skalierbarkeit, Industrialisierung und klare Marktpotenziale. Auch die Internationalisierung schreitet voran – mit gezielten Aktivitäten Richtung Bratislava, Brünn und dem grenznahen Raum.

Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA,  erklärt: „Das ESA Phi-Lab Austria verkörpert unsere Strategie 2040, in der Innovation, wirtschaftliche Relevanz und europäische Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen. Es ist ein Beispiel dafür, wie aktiv Niederösterreich zur Zukunft der europäischen Raumfahrt beiträgt.“

Ein weiterer Meilenstein ist die Achse Flughafen Wien – TFZ Wiener Neustadt, wo ein Co-Working- und Workshop-Bereich für Raumfahrtprojekte entsteht. Ziel ist, den Flughafen zu einem international sichtbaren Innovationsstandort auszubauen.

LH-Stv. Stephan Pernkopf, zuständig für Wissenschaft und Forschung in der niederösterreichischen Landesregierung, betont die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich: „Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren als exzellenter Standort für Wissenschaft und Forschung etabliert – von der Allergie- und Krebsforschung, über die Künstliche Intelligenz bis zur Raumfahrt. Wir zeigen damit, wie aus wissenschaftlicher Neugier konkrete Innovation entstehen– zum Nutzen der Menschen. Es ist auch wichtig, dass wir Schlüsseltechnologien selbst erforschen und entwickeln. Denn wer hier forscht, stärkt nicht nur den Standort, sondern auch die Sicherheit, Unabhängigkeit und Zukunft unseres Landes.

vlnr. Gate Space Gründer Moritz Novak, Enpulsion CEO Alexander Reissner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher, LH Stv. Stephan Pernkopf und R-Space Gründer Carsten Scharlemann

Foto©: NLK Burchhart
Foto©: NLK Burchhart

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tecnet equity, Beatrice Weisgram, Tel: 0676/830 86310, weisgram@tecnet.at
Büro LH Mikl-Leitner, Andreas Csar, Tel: 0676/81212253, andreas.csar@noel.gv.at