Mit der neuen SCIENCE TO BUSINESS Spin-off Initiative des Landes Niederösterreich soll für Studierende sowie ForscherInnen ein optimales Klima in Niederösterreich geschaffen werden, damit deren Ideen auch wirtschaftlich umgesetzt werden können.
Gründerinnen und Gründer mit einer engen Anbindung an eine Universität oder eine Fachhochschule beziehungsweise an eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, sogenannte Spin-offs, setzen wissenschaftliche Ergebnisse in marktreife Produkte und Dienstleistungen um. Daher sind sie wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit in Niederösterreich, schaffen Arbeitsplätze durch innovative Technologien und stärken so den Wirtschaftsstandort.
„Fast täglich entstehen großartige neue Ideen an unseren Hochschulen, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen. Wir wollen dazu beitragen, dass aus diesen Ideen marktfähige Produkte und Dienstleistungen werden. Um Gründungen aus Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen bestmöglich zu unterstützen, haben wir mit der niederösterreichischen Spin-off Initiative SCIENCE TO BUSINESS ein Maßnahmenpaket geschnürt, das Spin-offs auf dem Weg in die Gründung unterstützt. Ziel ist es, den Zugang zu wirtschaftlichem Know-how und Finanzierung für akademische Gründungen noch einfacher und digitaler werden zu lassen. So sollen bis 2030 zumindest 250 neue Spin-offs in Niederösterreich gegründet und mehr als 1000 neue hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden“, erläutert Technologielandesrat Jochen Danninger. „Das Motto lautet: Die Spin-offs von heute sind die innovativen Leitbetriebe von morgen.“
Mit SCIENCE TO BUSINESS soll eine hervorragende Basis für WissenschaftlerInnen geschaffen werden. Einerseits soll der Zugang zu Know-how und Finanzierung noch einfacher und digitaler werden. Andererseits soll das Angebot individuell an die aktuellen Phasen des jeweiligen Spin-offs angepasst sein. Begonnen wird bereits mit einem Gründerprogramm an den Fachhochschulen, dem Creative Pre-Inkubator. Dieses soll nun um die Fachhochschule Wiener Neustadt, die Donau-Universität Krems sowie die Karl- Landsteiner-Universität erweitert werden. Ein weiterer Punkt ist die Schaffung eines Exzellenz-Netzwerkes, bei dem neben den bisherigen erfolgreichen Kooperationen weitere internationale Partnerschaften angestrebt werden – beispielsweise mit der größten deutschen Forschungseinrichtung, der Helmholtz-Gemeinschaft. Spin-offs bieten auch die idealen.
„Spin-offs verfügen über eine außergewöhnliche Expertise in ihren jeweiligen wissenschaftlichen Bereichen. Um das volle Potenzial ihrer Technologien umzusetzen, benötigen sie aber eine durchgängige Unterstützung“, erklärt tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter. „Die Unterstützungskette, die von accent und tecnet perfekt auf die Bedürfnisse der Spin-offs abgestimmt ist, bildet dafür eine ausgezeichnete Basis.“
Enesmo GmbH, eine Gründung aus dem Austrian Institute of Technology, hat eine Technologie zur Impfung von Pflanzensamen mit Mikroorganismen entwickelt, um eine Reduktion von Agrochemikalien in der Landwirtschaft zu ermöglichen und das Team von Agrobiogel GmbH, ein Unternehmen aus der BOKU Tulln, entwickelten ein Hydrogel, das Pflanzen vor der Austrocknung schützt. Diese zwei Spin-offs stehen stellvertretend für die jungen Technologie- Gründerinnen und Gründer, die von der Spin-off Unterstützung durch das Land Niederösterreich profitiert haben.
„Als wir überlegten ein Unternehmen zu gründen, hat uns die Begleitung, die sehr individuell auf uns zugeschnitten war, sehr geholfen. Auch die anschließende nahtlose Unterstützung im accent Inkubator hat uns sehr geholfen“, betont Ensemo-Gründerin Birgit Mitter. Dem kann Johannes Paul Schwarz von Agrobiogel nur zustimmen und fügt hinzu. „accent und tecnet haben uns bei der Ansiedlung hier vor Ort im Makers-Space stark unterstützt. Wie zum Beispiel bei der Erarbeitung des Geschäftsmodelles, bei der Erstellung des Business- Plans sowie bei der Patentstrategie“.
Fotocredits: NLK Burchhart